Seife und Waschmittel bestehen aus einfach zu besorgenden Grundzutaten, sodass die Reinigungsmittel im Krisenfall selbst hergestellt werden können. Man benötigt dafür Wasser, Natronlauge und Öl oder Fett. Die Natronlauge sollte bereits jetzt gekauft und eingelagert werden. Wichtig: Sie ist stark ätzend und darf nicht in Kinderhände geraten.
Vor der Herstellung von Seifen oder Waschmittel sollte man sich bewusst machen, dass es sich hier um Chemikalien handelt. Ein leichtfertiger Umgang kann schwere Folgen haben. Der Vorgang gehört unter ständige Beobachtung und die verwendeten Töpfe und Schüsseln dürfen später nicht mehr zum Kochen verwendet werden. Man benötigt mehrere Töpfe, einen Kochlöffel, einen Mixer, ein Thermometer und Formen, in die später die Seifenmasse gegossen werden kann. Zur Sicherheit ist eine Schutzbrille anzulegen und man benötigt feste Gummihandschuhe. Bei der Herstellung entstehen ätzende Dämpfe, sodass der Raum stets gut belüftet sein muss. Am besten kocht man vor einem geöffneten Fenster und wendet seinen Kopf ab, wenn die Natronlauge zur Flüssigkeit gegeben wird. Die Seifenlauge ist auch beim Kochen noch ätzend, sodass gespritzte Reste sofort von der Umgebung entfernt werden müssen.
Es gibt unterschiedliche Rezepte für passende Seifen. Während die Seifen zur allgemeinen Reinigung weniger fettend sein dürfen, müssen die Seifen zur Körperpflege mehr Fett enthalten. Sie pflegen die Haut beim Waschen und halten sie nachher noch geschmeidig. Möglicherweise sind einige Testläufe nötig, um das passende Rezept für sich zu finden. Ist die Seifenherstellung perfektioniert, können die Stücke später sogar getauscht oder verkauft werden. Da es sich um eine recht komplizierte Herstellung handelt, ist ein Absatz in Krisenzeiten garantiert.